Leckerli für Hunde

Jeder Hundebesitzer möchte seinem Tier etwas Gutes tun - doch manches, was gut gemeint ist, kann ihm auch schaden.
Natürlich brauchen Hunde die kleine Belohnung zwischendurch, das freut nicht nur den Hund sondern das Herrchen/Frauchen gleich mit. Knabbern ist ja auch Freizeitbeschäftigung, oftmals als Ablenkung gedacht und zur Beruhigung. Als Ernährungsberaterin höre ich oft die verständliche Bitte, auch Leckerli in den Ernährungsplan miteinzubeziehen.

Wird der Hund gebarft oder bekocht, so wünschen viele Hundehalter 80 % Fleisch und tierische Nebenprodukte in der Ration. Dazu häufig auch noch magere Fleischsorten. Und dann bekommt der Hund natürlich noch ein getrocknetes Rinderohr am Tag und selbsthergestellte getrocknete Fleisch- oder Innereien-Leckerlies.

Eine bedarfsgerechte Ration mit einem passenden Verhältnis von Energie und Protein ist so keinesfalls möglich. Das ist aber meine Aufgabe als Hundeernährungsberater und so muss ich den Besitzern einiges an Aufklärung mitgeben, um für alle eine zufriedenstellend Lösung zu finden. 

Die Lösung ist, etwas weniger Fleisch in der Ration. Die Verwendung von fetterem Fleisch mit weniger Protein, dafür aber reichlich Energie. Die gebackenen Leckerlis hier von mir eingestellt (ohne Fleisch) und zum Knabbern, wenn möglich einen richtigen großen Knochen (für 10 Minuten) oder auch mal eine Karotte oder eine Torgawurzel. Oft plane ich auch vegetarische Leckerli ein damit der Proteingehalt der Nahrung nicht zu hoch wird. Auch das ist eine gute Lösung.

" Inspiriert von Heidi Herrmanns Newsletter für den Tierernährungsberater Club"
Quelle: Heide Herrmann Seminare Tierernährung 

Leckerli

Mit den entsprechenden, schadstoffreien Backmatten, stellt man selbst, gesunde und verträgliche Hundeleckerli her ohne grösseren Aufwand, in kürzester Zeit:

Kokosleckerli:

  • 1 Ei
  • 200g Frischkäse
  • 1 EL Kokosflocken
  • 1 Tl Kokosöl
  • 1 TL Kokosmehl

 und etwas Wasser, bis die Konsistenz passt.

Alles verkneten, ausrollen, ausstechen oder in eine Backmatte streichen.
Bei ca. 180 Grad oder 200 Grad (Umluft), ca. 15-25 Minuten backen.
Kekse im Blick behalten, wenn sie trocken genug ausschauen aus dem Ofen nehmen.

Käse-Bällchen:

  • 200g Frischkäse
  • 100g Parmesan
  • 1-2 EL Kokosmehl
  • 2 Eier
  • 1-4 EL Kokosöl

und etwas Wasser, bis die Konsistenz passt.

Alles verkneten, ausrollen, ausstechen oder in eine Backmatte streichen.
Bei ca. 180 Grad oder 200 Grad (Umluft), ca. 15-25 Minuten backen.
Kekse im Blick behalten, wenn sie trocken genug ausschauen aus dem Ofen nehmen.

Dinkelkekse:

  • 200g Hüttenkäse
  • 3 Eier
  • 100g Dinkelmehl Typ 630

und etwas Wasser, bis die Konsistenz passt.

Alles verkneten, ausrollen, ausstechen oder in eine Backmatte streichen.
Bei ca. 180 Grad oder 200 Grad (Umluft), ca. 15-25 Minuten backen.
Kekse im Blick behalten, wenn sie trocken genug ausschauen aus dem Ofen nehmen.

Lieblingskekse:

Rezept für 2 Backmatten

  • 200g weich gekochte Karotten
  • 150g Buchweizenmehl 
  • 200 bis 300g/ml Karottensud (oder Wasser)
  • 1-2 ganze Eier


Alles zusammen in eine Schüssel mit einem Pürierstab vermengen. Wenn die Konsistenz des Teiges nicht passt, nochmal etwas Karottensud (oder Wasser) zugeben und dann ab in die Backmatten und in den Ofen damit.
Umluft 170 Grad ca. 40-60 Minuten im vorgeheizten Ofen.


Quelle Rezepte: Heidi Herrmann Seminare Tierernährung, Rezepte von Dajana Zeuch-Gunselmann